09.09.2005

Gasalarm

Fahrzeuge:
Kurzbericht:
Ausströmendes Gas löste einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Süwag aus.

Informationen zum Einsatz am Freitag, 09.09.2005:

Einsatzstichwort:
Hilfeleistung: Gasalarm

Alarmierung:
09.09.2005 12:45 Uhr
(Leitstelle Limburg/Weilburg - Melderalarm - große Scheife)

Ausrückzeiten:
12:48 Uhr: Gerätehaus ab
12:50 Uhr Einsatzstelle an
16:00 Uhr: Einsatzstelle ab
16:35 Uhr Einsatzende

Eingesetzte Fahrzeuge:
TLF 16/25, LF 16, VRW, MTF

Einsatzkräfte:
13

Eingesetzte Geräte:
3 C-Rohre in Bereitstellung, Absperrmaterial

Sonstige eingesetzte Kräfte: Feuerwehr Oberbrechen, Feuerwehr Werschau, Polizei, Süwag, KBI

Kurzbericht:
Mit dem Einsatzstichwort "Hilfeleistung: Gasalarm" wurde die Feuerwehr Niederbrechen am Freitagmittag alarmiert. In einem Haus an der Limburger Straße (B8) hatten die Bewohner ausströmendes Gas bemerkt. Die Feuerwehr aus Niederbrechen und die sofort nachalarmierten Wehren aus Oberbrechen und Werschau sperrten das Gebiet weiträumig ab und bauten zur Absicherung einen umfassenden Löschangriff mit 3 C-Rohren in Bereitstellung auf. Die Bewohner der angrenzenden Häuser mussten diese zur Sicherheit verlassen.
Nachdem die Einsatzstelle umfangreich abgesichert worden war, konnten Spezialisten der Firma Süwag damit beginnen das Gasleck abzudichten. Dabei wurde auch eine Undichtigkeit in der ebenfalls dort verlaufenden Wasserleitung festgestellt. Inzwischen war auch Wasser in einige Gasleitungen, die das Unterdorf von Niederbrechen versorgen, gelaufen.
Gegen 16 Uhr war das Gasleck abgedichtet und die Feuerwehren konnten die Absperrungen und den Löschangriff zurücknehmen. Die Bundesstraße B8 war im Ortsbereich Niederbrechen über 3 Stunden lang voll gesperrt.

Zeitungsbericht
Brechen-Niederbrechen. Erdgasalarm sorgte gestern in Niederbrechen für große Aufregung und löste einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Süwag aus. Jede Menge Fahrzeuge der Feuerwehren, des Energieversorgungsunternehmens und der SAG waren in der Limburger Straße aufgefahren, die für mehrere Stunden komplett gesperrt war. Vorsichtshalber waren die Bewohner der Häuser in der Limburger Straße die Bewohner der Häuser 36 bis 42 für etwa zwei Stunden evakuiert.

Ursache war ein defekter Hauswasseranschluss, durch den Wasser in die darüber liegende Erdgashauptleitung gelangt war und zu Störungen in der Erdgasversorgung geführt hatte. Der Schaden war gegen 11.30 Uhr bemerkt und die Gemeinde und die Süwag alarmiert worden. «Das Wasser muss wohl mit einer Stärke von ungefähr 4 Bar die Gasleitung, die unter einem Druck von 0,3 Bar stand, beschädigt haben und so zum Wasseraustritt aus der Gasleitung geführt haben», berichtete Bürgermeister Werner Schlenz, der zusammen mit dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Karl-Heinz Ebel, an Ort und Stelle war. Sowohl Wasser- als auch Gasleitung wurden abgestellt, um die Explosionsgefahr zu minimieren. Die Straße wurde gesperrt, Autos durften nicht mehr fahren, Rauchen und alles, was eine Explosion hätte auslösen können, war verboten, denn ein starker Gasgeruch hatte sich breit gemacht. Nachdem Mitarbeiter der Süwag die Schadensstelle gefunden und abgedichtet hatten, konnten die Anwohner gegen 14 Uhr wieder in ihre Häuser zurückkehren. Mitarbeiter der Süwag Netzservice GmbH versuchten noch am Freitagnachmittag, das Wasser aus der Erdgasleitung herauslaufen zu lassen. Dafür bohrten sie in den Wallgärten, der tiefer liegenden Parallelstraße zur Limburger Straße, die Erdgasleitung auf, so dass das angestaute Wasser ablaufen konnte. Danach dichteten sie die Erdgasleitung wieder ab und überprüften alle betroffenen Erdgashausanschlüsse. Nach zwei Stunden konnte der Bereich für Fußgänger wieder freigegeben werden. Die Einsatzteams der Feuerwehr und der Polizei blieben jedoch noch weiterhin am Einsatzort. «Die Feuerwehr ist hier für die Sicherung der Arbeiten an den beschädigten Leitungen zuständig und muss bei eventueller Stichflammenbildung jederzeit löschbereit sein», erklärte der Einsatzleiter der Feuerwehr. Außerdem war die Feuerwehr für die Verkehrsreglung zuständig. Gegen 16 Uhr konnte die Straße wieder freigegeben werden. (mib)
(NNP Printausgabe 10.09.2005)

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